Rückenschmerz: gestern – heute – morgen
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2024 ONLINE adressiert Volksleiden
Berlin, 07.12.2023. Unter dem Motto “Rückenschmerz: gestern – heute – morgen“ findet vom 12. – 16. März der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2024 online statt. Die Anmeldung zu dem größten deutschsprachigen Schmerzkongress ist ab sofort möglich. Teilnehmende erwartet ein vielseitiges Programm. Neben dem Schwerpunkt Rückenschmerz geht es um weitere schmerzassoziierte Indikationen und Begleiterkrankungen, beispielsweise Migräne und Depression. Wie im vorigen Jahr ergänzen auch englischsprachige Vorträge sowie eine virtuelle Poster-Plattform den Online-Kongress. Abstracts und Poster können noch bis zum 31.12.2023 eingereicht werden.
In der Basisversorgung sind Rückenschmerzen der erste Beratungsanlass. Die Indikation belastet sowohl Betroffene als auch die Volkswirtschaft. „Unser Kongress soll in hohem Maße zum Transfer neuer Erkenntnisse und wissenschaftlicher Daten beitragen und damit die Versorgung von Rückenschmerzen entscheidend verbessern“, erklärt Dr. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und gleichzeitig Kongresspräsident, die Wahl des Kongressschwerpunkts. In seinem Grußwort verweist Horlemann auf die Komplexität des Symptoms „Rückenschmerz“ und hinterfragt den Sinn der hohen Anzahl chirurgischer Interventionen. „Wir sollten uns gemeinsam die vorhandene Evidenz anschauen und überlegen, interdisziplinär und multimodal das Problem chronischer Rückenschmerzen anders zu lösen als bisher“, appelliert der Experte.
Vielseitiges wissenschaftliches Programm umfasst auch weitere Schmerzerkrankungen
Der Kongress startet am Dienstag, den 12. März um 17:15 Uhr mit einem Exzellenzvortrag von Prof. Dr. med. Dr. rer. nat Bettina Pfleiderer, Department of Clinical Radiology, Research Group ‚Cognition and Gender‘ an der Universität Münster zum Thema „Geschlechtersensible Schmerzmedizin – Neue Chancen?“. Teilnehmende des Kongresses können aus einer Vielzahl von Symposien, Seminaren und Curricula wählen. Von Dienstag bis Freitag finden die Veranstaltungen jeweils nachmittags bis abends statt – am Samstag vormittags. Kongress-Highlights sind die Basis- und Spezialkurse zu „Untersuchungstechniken des Rückens“, verschiedene DGS-Curricula unter dem Dachkonzept „Volkserkrankungen als schmerzmedizinische Herausforderung“, das Symposium „Rückenschmerz und Rheuma“ sowie am Samstag das „Gesundheitspolitische Symposium: Was tut die Politik für die Schmerz- und Palliativmedizin?“. Darüber hinaus werden Schmerzerkrankungen wie Migräne, Osteoporose, onkologische Erkrankungen und psychische Komplikationen wie Depressionen oder Sucht thematisiert. Traditionell rundet die Verleihung des „Deutschen Schmerzpreises“ den Deutschen Schmerz- und Palliativtag ab. Folgender Link führt direkt zur Anmeldeseite: https://interplan.eventsair.com/hhschmerz24/herzlich-willkommen/Site/Register
Abstracts- oder Poster-Einreichung noch bis zum 31.12.2023 möglich
Beim Kongress wird es zum zweiten Mal eine virtuelle Poster-Plattform mit dem Titel „Versorgung trifft Versorgungsforschung“ geben. Ziel ist es, Versorgungsforscher und praktische Versorger zu vernetzen und den Austausch ihrer Anwendungserfahrungen und wissenschaftlicher Daten zu fördern. Experten aus Medizin, Physiotherapie, Psychotherapie und Pharmazie sind aufgerufen, ihre Abstracts oder Poster noch bis Ende des Jahres einzureichen. Die Autoren der bestbewerteten Beiträge werden prämiert und bekommen im Anschluss an den Kongress die Möglichkeit, ihre Ergebnisse als Kurzbeitrag in der Zeitschrift „Schmerzmedizin“ einer breiten Fach-Öffentlichkeit vorzustellen.
Kongress-Highlights (Programmänderungen vorbehalten)
Thema | Termin | Uhrzeit |
Exzellenzvortrag „Geschlechtersensible Schmerzmedizin – Neue Chancen?“ | Dienstag, 12. März | 17:15 – 18:00 Uhr |
Symposium Rückenschmerz und Rheuma | Dienstag, 12. März | 18:15 – 19:45 Uhr |
Schmerzmedizin für Frauen − Symposium der DGS in Kooperation mit der DGGG | Dienstag, 12. März | 18:15 – 19:45 Uhr |
Untersuchungstechniken des Rückens: Basis- und Spezialkurse | Dienstag bis Samstag |
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Seminar Muskelschmerz und Rückenschmerz | Mittwoch, 13. März | 20:00 – 21:00 Uhr |
Elektrotherape bei Rückenschmerz – Spinal cord stimulation – Symposium der DGS in Kooperation mit der DGNM | Mittwoch, 13. März | 17:00 – 18:30 Uhr |
Osteopathie und Schmerz – Symposium der DGS in Kooperation mit der DGOM | Donnerstag, 14 März
| 17:00 – 18:30 Uhr |
Seminar Muskelrelaxantien bei Rückenschmerz | Freitag, 15. März | 18:45 – 19:45 Uhr |
Verleihung des Deutschen Schmerzpreises 2024 | Samstag, 16. März | 08:30 – 9:00 Uhr |
Gesundheitspolitisches Symposium | Samstag, 16. März | 12:00 – 13:30 Uhr |
Steckbrief Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2024 – ONLINE Thema: Individualisierung statt Standardisierung – Schwerpunkt: Rückenschmerz: gestern – heute – morgen“ Termin: 12. bis 16. März 2024 Ort: Der Kongress findet online statt. Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Anmeldung unter: https://interplan.eventsair.com/hhschmerz24/herzlich-willkommen/Site/Register
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Weiterführende Informationen:
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) ist mit rund 4.000 Mitgliedern und 120 Schmerzzentren die führende Fachgesellschaft zur Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen. In enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerzliga e. V. ist es ihr vorrangiges Ziel, die Lebensqualität dieser Menschen zu verbessern – durch eine bessere Diagnostik und eine am Lebensalltag des Patienten orientierte Therapie. Dafür arbeiten die Mitglieder der DGS tagtäglich in ärztlichen Praxen, Kliniken, Schmerzzentren, Apotheken, physiotherapeutischen und psychotherapeutischen Einrichtungen interdisziplinär zusammen. Der von der DGS gestaltete jährlich stattfindende Deutsche Schmerz- und Palliativtag zählt seit 1989 auch international zu den wichtigen Fachveranstaltungen und Dialogforen. Aktuell versorgen etwa 1.321 ambulant tätige Schmerzmediziner die zunehmende Zahl an Patienten. Für eine flächendeckende Versorgung der rund 3,9 Millionen schwerstgradig Schmerzkranken wären mindestens 10.000 ausgebildete Schmerzmediziner nötig. Um eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen zu erreichen, fordert die DGS ganzheitliche und bedürfnisorientierte Strukturen – ambulant wie stationär – sowie eine grundlegende Neuorientierung der Bedarfsplanung.
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