Gemeinsam für eine menschliche Schmerzversorgung

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V. und die Deutsche Schmerzliga (DSL) e.V. schlagen ein neues Kapitel ihrer Zusammenarbeit auf – mit dem Ziel, die Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

 

Im Zentrum steht dabei die enge Verzahnung von Patienteninteressen und medizinischer Praxis. Die DSL, eine der wichtigsten Patientenorganisationen im Bereich Schmerz, setzt sich seit Jahrzehnten für die Belange der über 24 Millionen Menschen in Deutschland ein, die unter chronischen Schmerzen leiden. Sie bietet Betroffenen Informationen, Beratung und Unterstützung, fördert den Austausch mit Fachleuten und engagiert sich politisch für eine bessere Versorgung. Ihre Arbeit ist geprägt von einem ganzheitlichen Ansatz, der die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellt.

 

Mit dem überwältigenden Votum ihrer Mitglieder und einer klaren inhaltlichen Agenda blickt die DSL mit dem frisch wiedergewählten Präsidenten PD Dr. Michael Überall zuversichtlich in die kommenden drei Jahre. Ein zentrales Anliegen dieser neuen Amtszeit ist die vertiefte Kooperation mit der DGS, deren Präsident Dr. Richard Ibrahim im Januar dieses Jahres sein Amt angetreten hat.

 

Gemeinsam wollen beide Organisationen die Schnittstelle zwischen Patienten und Ärztinnen und Ärzten stärken und neue Impulse für eine moderne Schmerzmedizin setzen. „Die Herausforderungen, vor denen Menschen mit chronischen Schmerzen stehen, lassen sich nur gemeinsam bewältigen – durch ein starkes Bündnis von Patientinnen und Patienten, medizinischen Fachkräften, politischen Entscheidungsträgern und der Gesellschaft insgesamt“, betont Dr. Richard Ibrahim, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. „Gerade deshalb begrüßen wir die vertiefte Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerzliga und ihrem engagierten Vorstand. Gemeinsam setzen wir uns für eine moderne, menschliche und ganzheitliche Schmerzversorgung ein.“

 

Die DGS selbst hat sich mit umfassenden Satzungsänderungen und einem personellen Neuanfang klar für Transparenz, Integrität und eine zukunftsorientierte Ausrichtung entschieden. Die Mitgliederversammlung markiert einen Wendepunkt und schafft die strukturelle Grundlage für eine handlungsfähige DGS, die sich wieder voll und ganz den dringendsten Themen der Schmerzmedizin widmen kann.

 

Diese neue Allianz zwischen DGS und DSL steht für einen Paradigmenwechsel: weg von isolierten Ansätzen, hin zu einer integrativen Versorgung, die die Perspektiven der Betroffenen ernst nimmt und in die medizinische Entscheidungsfindung einbezieht. Die kommenden Monate versprechen spannende Entwicklungen – im Dienst der Schmerzmedizin und der Menschen, die sie dringend brauchen.